< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 Drop-out-Quote senken Die Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1991) ist eines die- ser zunächst seltsam anmutenden Modelle. Sie ist jedoch gleich- zeitig eine der am häufi gsten empirisch überprüften Theorien zur Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten und beschäf- tigt sich mit der Überlegung, wie geplantes Verhalten vorherge- sagt werden kann. Das verhaltenspsychologische Modell Die Theorie des geplanten Verhaltens ist eine Erweiterung der Theorie des überlegten Handelns von Fishbein und Ajzen (1975). Im Rahmen der Theorie des überlegten Handelns wird die Absicht einer Person, ein Verhalten in die Tat umzusetzen, als Ergebnis aus der Einstellung der Person zum Verhalten und der wahrgenommenen subjektiven Norm defi niert. Die Einstel- lung einer Person zum geplanten Verhalten hänge davon ab, ob diese als Folge ihres Verhaltens gute oder schlechte Konsequen- zen erwarte. Die subjektive Norm beschreibt die Überzeugung der Person, ob das geplante Verhalten von anderen Menschen, die für sie bedeutsam sind, als erwünscht oder unerwünscht be- trachtet wird und ob die Person motiviert ist, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Die Theorie des geplanten Verhaltens erweitert das Modell um einen weiteren Faktor, die wahrgenommene Verhaltens- kontrolle. Damit ist gemeint, ob die Person annimmt, dass sie das geplante Verhalten auch ausführen kann, also ob sie die nöti- gen Fähigkeiten und Ressourcen dazu hat. Die Theorie des geplanten Verhaltens Verhaltenspsychologische Modelle lesen sich oft umständlich und wirken kom pliziert. Um das Verhalten unserer Kunden besser zu verstehen, ist es aber eine notwendige Voraussetzung, sich mit diesen Modellen zu beschäftigen, wenn wir ihr Verhalten im positiven Sinne beeinfl ussen wollen. Dies gilt umso mehr, weil unser Hauptziel darin liegt, Kündigungen zu reduzieren. Von André Tummer Die Theorie des geplanten Verhaltens postuliert dabei zwei Wege der Beeinfl ussung: Einerseits beeinfl usse die wahrge- nommene Verhaltenskontrolle die Verhaltensabsicht. Dass eine Verhaltensabsicht überhaupt entsteht, hängt davon ab, ob sich jemand dazu in der Lage sieht, das Verhalten umsetzen zu kön- nen. Personen entwickeln eher nicht die Absicht etwas zu tun, wenn sie von vornherein wissen, dass sie gar nicht in der Lage sind, das geplante Verhalten umsetzen zu können. Auf der ande- ren Seite beeinfl usse die wahrgenommene Verhaltenskontrolle das Verhalten auch direkt, denn nur, wenn das geplante Verhalten auch tatsächlich durchgeführt werden kann (und nicht nur die Absicht dazu besteht), wird es auch erfolgen. Das Modell an zwei einfachen Beispielen erklärt 1. Maria hat generell Freude an Bewegung. Aufgrund ihrer stän- digen sitzenden Tätigkeit leidet sie jedoch zunehmend an Rü- ckenschmerzen. Sie hat die Absicht, sich in einem Fitnesscenter anzumelden und ein spezielles Rückenprogramm mit einem Trai- ner zu absolvieren. Ihre Familienmitglieder unterstützen sie dabei, weil sie auch bewegungsaktive Menschen sind. Maria ist es wich- tig, dass ihr Verhalten den Erwartungen ihrer Familie entspricht. Da sie früher immer schon sportlich aktiv war und davon über- zeigt ist, dass sie das Training auch bewältigen wird, ist es kein Problem für sie, regelmässig ins Fitnesscenter zu gehen. Verhaltensvorhersage: Die Wahrscheinlichkeit, dass Maria schnell wieder kündigen wird, ist relativ gering. Dein Portal für Top-Jobs im Bereich Fitness und Gesundheit! Die Jobplattform des SFGV ist die ideale Anlaufstelle für Jobs in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Die Profis vom Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Ver- band (SFGV) haben dieses Portal entwickelt, um den Weg von den gut ausgebildeten «Young Professionals» zu den seriösen Jobanbietern so direkt wie möglich zu machen. 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Sein ganzer Bekanntenkreis ist ebenfalls aus der Musikszene. Als er ihnen von seiner Fitnessmitgliedschaft erzählt, belächeln sie ihn nur und werfen ihm sogar vor, dass er nun weniger zu den Musik- proben kommen könne. Die ersten beiden Trainings hat er gemeinsam mit einem Trainer im Center absolviert, anschliessend wollte er selbststän- dig weitermachen. Allerdings kommt er nicht so richtig mit den anderen Kunden im Center in Kontakt. Der Trainer ist auch nicht ständig da, sodass er oft allein trainiert. Weil er sich selbst eher für unsportlich hält und seine körperliche Aktivität schlecht ein- schätzen kann, ist er unsicher, ob er alles richtig macht, da die Rückenschmerzen auch nach dem Training noch da sind. Verhaltensvorhersage: Wenn nun nichts passiert, ist die Wahr- scheinlichkeit, dass Jochen wieder mit dem Training aufhört, sehr gross. Fazit Aus dem Modell des geplanten Verhaltens lernen wir, dass wir unsere Kundinnen und Kunden besser kennenlernen müssen. Fragen Sie nach dem Umfeld des Interessenten! Welche Einstel- lung haben diese Personen zum Training? Fragen Sie wirklich vertieft nach den bisherigen (erfolgreichen oder erfolglosen) Er- fahrungen des Interessenten? Haben Sie ein intensiveres Coa- chingschema für Personen aus dem zweiten Beispiel? Unsere Branche muss hier besser werden! Die Drop-out- Quote (Kündigungen im ersten Jahr der Mitgliedschaft) liegt je nach Standort und Positionierung des Centers zwischen 25 und 50 Prozent! So viele Neukunden kann niemand über mehrere Jah- re ständig gewinnen. Identifi zieren sie also ihre «Jochens» und widmen Sie sich diesen intensiv. Auch wenn es mehr Aufwand bedingt und schwieriger ist, als immer nur mit den «Marias» zu sprechen, die sowieso von allein bleiben. Gewünschtes Verhalten: Regelmässiges Training = geringe Kündigungswahrscheinlichkeit Einstellung zum gesundheitsorientierten Training Subjektive Norm des persönlichen Umfelds und der Wunsch, dieser Norm zu entsprechen Wahrgenommene Verhaltenskontrolle Positive Erwartung: «Krafttraining wird meine Rückenschmerzen beseitigen» Persönliches Umfeld: wünscht das Training und unterstützt dies «Ich habe die Fähigkeiten, das Training zu absolvieren» Negative Erwartung: «Sport ist Mord» «Bringt eh‘ nichts» «Ist mir zu anstrengend» Persönliches Umfeld: stört sich an der Trainings- absicht hat kein Verständnis «Ich war immer schon unsportlich» «Ich hatte noch nie Erfolg im Training» «Ich bin mir unsicher» Das Modell der Vorhersage von geplantem Verhalten hilft uns, das Verhalten unserer Kundschaft besser zu verstehen.Bewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 Comic © Felmy, KaiBewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 SFGV – Aktuell Berufsbildner-Tagung: Auf grosser Leinwand und mit Apéro Der Beruf des Fachmanns / der Fachfrau für Bewegungs- und Gesundheitsförderung ist von grosser Bedeutung in unserer Gesellschaft, da er dazu beiträgt, das Wohlbefi nden und die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Um sicherzustellen, dass unsere Fach- leute die bestmögliche Ausbildung erhalten, fand kürzlich der Berufsbildner-Infotag statt. Die Teilnehmer dieser Tagung sind die Wegbegleiter für zukünftige Ge- nerationen von Fachleuten, die die Bedürfnisse unserer Gesellschaft im Bereich Bewegung und Gesundheit erfüllen werden. Die Teilnahme war obligatorisch für alle Berufsbildner und Berufsbildnerinnen, die einen Lernenden oder eine Lernende im 1. Lehrjahr ausbilden. Es ging da- rum, bewährte Methoden und inno- vative Ansätze zur Förderung der Auszubildenden zu teilen und die Qualität der Berufsausbildung zu steigern. Die Wahl des Veranstaltungsorts, ein Kino, verlieh dem Tag eine einzigartige Atmosphäre. Die grosse Leinwand bot eine beeindruckende Präsentationsmöglichkeit, um detaillierte Ein- blicke in die Herausforderungen und Chancen dieses Berufs- felds zu gewinnen. Die Berufsbildner-Tagung bot eine Plattform, auf der Er- fahrungen aus den überbetrieblichen Kursen oder betriebliche Projektarbeiten übermittelt und Fragen der Berufsbildner geklärt werden konnten. Diese hatten nach der Präsentation in ent- spannter Atmosphäre die Gelegenheit, sich in Gesprächen über die neuesten Entwicklungen in der Bewegungs- und Gesund- heitsförderung auszutauschen und so ihren Lernenden noch bes- sere Unterstützung zu bieten. Bewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 Anya Aubert, Auditorin für den Award «Lehrbetrieb des Jahres» Bereits zum zweiten Mal fand der Berufsbildner-Infotag in einem Grossraumkino statt.Bewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 Claude Ammann startete in den Tag mit der Erklärung, wo- hin wir eigentlich wollen und gehen: Weg vom klassischen Fitness- center hin zum Gesundheitscenter. Er wollte bewusstmachen, dass die Lehre als Fachmann/Fachfrau Bewegungs- und Gesundheits- förderung auf verschiedenen Pfeilern aufgebaut ist. Es geht dar- um, einen gesunden Lebensstil zu fördern und ein breites Wissen zu erarbeiten. Claude Ammann gab uns einen Einblick in den Auf- bau der Bildungslandschaft von SBFI und BAG und konnte zu un- seren verschiedenen Abschlüssen wichtige Inputs geben. Sein Ziel ist, dass auch die Weiterbildung zum Spezialisten/zur Spezialistin mit eidg. Fachausweis zum «Professional Bachelor» wird. Er zeigte auf, warum das bis jetzt noch nicht so ist und woran es hapert. Die Berufsbildner erfuhren, welches die neuen Lernziele gemäss Bildungsplan sind, die in den Betrieben vermittelt werden müssen, und dass diese auch angestrebt werden müssen, wenn ein Betrieb sie nicht anbietet. Danach konnte Urs Rüegsegger mit seiner langjährigen Er- fahrung wertvolle Tipps geben, wie man die betrieblichen Pro- jektarbeiten und Lernsituationen benotet, worauf man achtgeben sollte, und wie man dabei am besten vorgeht. Auch die überbetrieblichen Kurse, die ebenfalls benotet werden, konnten angesprochen werden. Wie können die Lernen- den auf diese Kurse mit Notengebung vorbereitet werden? Dazu gab es vonseiten der Berufsbildner wertvolle Anregungen und Tipps, die in Zukunft mit einbezogen werden können. Die IPA und das QV wurden angesprochen. Irene Berger und Katrin Albisser, die Chefexpertinnen, klärten über ganz wichtige Punkte auf. Wie werden die einzelnen Teile gewertet und was ist zu beachten? Welches sind die Aufgaben eines Be- triebes bei der IPA? Für die IPA-Vorbereitung wird es 2024 noch einen obligatorischen Vorbereitungskurs für die Berufsbilden- den geben. Auch Organisatorisches kam zur Sprache, beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Welche Anliegen müssen mit den Kantonen geklärt werden, welche Zuständigkeiten ge- hören wohin. Irene Berger bot an, dass man sich bei ihr melden könne, um selbst Prüfungsexperte oder -expertin zu werden. Die digitale Plattform für Berufsbildner und Berufsbildnerinnen «Iva- ris» wurde erklärt – wie und wo alles hochzuladen ist oder welche Informationen man dort fi ndet. Den Abschluss bildete ein Film der vergangenen Swiss Skills, da kam das Kinofeeling nochmals auf. Nach der Aufforderung, sich als «bester Lehrbetrieb der Schweiz» anzumelden, war es auch schon Zeit für den Apéro. Irene Berger, Katrin Albisser, Urs Rüegsegger und Claude Ammann im Einsatz für die berufl iche GrundbildungBewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 SFGV – Aktuell Physio Days 2023 – ein Netzwerk-Event der Gruppe «Mountain Move» Vom 20. bis 22. Oktober 2023 fand im schönen Berner Oberland in Gstaad im Hotel Huus das Netzwerk-Event «Physio Days» der Gruppe «Mountain Move» statt. Inmitten der atemberaubenden Kulisse von Gstaad fanden sich Praxis- inhaber, Expertinnen und Hersteller zusammen, um die neusten Entwicklungen und Technologien rund um die Physiotherapie zu erkunden. Informationsvermittlung, Netzwerkpfl ege und gute Laune bei den Physio Days in GstaadBewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 Rolf Dürrenberger bot eine Veran- staltung mit einem vielseitigen Programm. Mit inspirierenden Vor- trägen, praxisorientierten Work- shops und lebendigen Diskus- sionsrunden ermöglichte er den Teilnehmenden wertvolle Einblicke und Erkenntnisse aus erster Hand. Das hochkarätige Referen- tenfeld umfasste verschiedenste Koryphäen des Gesundheitswesens, unter anderem Dr. med. Marcel Isay und Prof. Dr. Geert Pagenstert von der Praxisgemein- schaft Clarahof sowie Dr. med. Marcus R. Baumann – um nur drei der Referenten zu nennen. Nachdem am ersten Tag der Schwerpunkt auf Vorträgen, Workshops und Besuch der Ausstellenden lag , wurde der zweite Tag mit einem Ausfl ug auf die Alp zu einem Hüttenplausch aufgelockert. Doch beginnen wir am Anfang. Am Donnerstag, dem ersten Tag, gelang ein toller Mix von Wei- terbildung, Expo und Netzwerk. Einer besonderen Erwähnung be- darf sicher die Bar mit Lobby und fantastischer Musik, die einige Teilnehmende bis in die Nacht hinein zum Tanzen animierte, was auch die vielen kleinen Augen am Frühstücksbuffet erklärte. Zwar gab es am Morgen des zweiten Tages eine Vortrags- reihe, die auch sehr rege besucht wurde, aber man freute sich schon auf den Ausfl ug am Nachmittag. Ganz nach dem Motto «der Berg ruft» zeigte sich auch der Wettergott von der guten Seite. Nach einer entspannten Bahnfahrt rockte die Band Dan Le Blonde & Friends auf der Alp, bis die Milch sauer wurde … Eine großartige Stimmung, nette Leute und das wunderschöne Schweizer Alpenpanorama trugen zu einem geselligen Zusam- mensein bei und liessen die Stunden wie im Flug vergehen. Netzwerken heisst aber nicht nur dazusitzen und zuzu- hören, es heisst auch genügend Zeit zu haben, sich mit seines- gleichen auszutauschen und neue Wege und Ideen kennen- zulernen, auf die man selbst nicht gekommen wäre. Diesem Networking wird an den Physio Days mit einer Carbone Glamour Night unter der Leitung von Dan Le Blonde & Friends ein grosser Stellenwert zugeschrieben. Claude Ammann Um den tollen Tag ausklingen zu lassen, konnte man die Partynacht abtanzen oder den Abend mit heisser Musik und coo- len Drinks geniessen. Am Samstagmorgen wurde der Event mit einem gemeinsa- men Frühstück beendet und man fand nochmals Zeit, auf die letzten Tage zurückzublicken. Nach den Physio Days ist vor den Physio Days! Das nächste Mal trifft man sich am BranchenTag bzw. Gesund- heitsTag am 31. Mai 2024 im Kursaal in Bern. Dann in Zusam- menarbeit mit dem SFGV und dem BGB und in Verbindung mit der gesamten Bewegungsbranche. Ganz nach dem Motto «Think Bigger»! Fachexperten der Branche stehen zum Austausch bereit.Bewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 SFGV – Aktuell Der SFGV an der Sitzung der Gewerbekammer des Schweizerischen Gewerbeverbandes Einmal mehr wurde der Präsident des SFGV am 25. Oktober 2023 an die Sitzung der Gewerbekammer des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv eingeladen. Die Gewerbekammer traf sich im Hotel Bad Bubendorf im Kanton Baselland. Von Claude Ammann Als höchstes Gremium des sgv trafen sich die Key Player des Schweizer Gewerbes und zahlreiche Politiker, um Urs Furrer als neuen Direktor zu wählen und die Parolen für die nächsten Volks- abstimmungen zu fassen. Die Wahl des neuen Direktors Urs Furrer verlief einstim- mig. Alle Mitglieder des sgv waren froh, eine solche Kapazität als Direktor wählen zu können. Urs Furrer wird sein Amt Mitte 2024 antreten. Mit der BVG-Reform, der Renteninitiative sowie der Volks- initiative für eine 13. AHV-Rente waren Themen auf der Trak- tandenliste, welche die Unternehmer und Unternehmerinnen des SFGV direkt betreffen. Links der neue SGV-Direktor Urs Furrer, rechts Claude Ammann mit Regierungsrätin Monica Gschwind und mit Nationalrat Fabio RegazziBewegungsmedizin – Nr. 19 / Dezember 2023 ANZEIGE Kontaktieren Sie uns bitte Booking online Reservationen von Ihrer Website aus Shop online Ihre Abonnemente in 2 Klicks verkauft ENTWICKELT FÜR IHRE FITNESS DIE UNVERZICHTBARE SOFTWARE FÜR IHR UNTERNEHMENSMANAGEMENT Daten überall zugänglich Integriertes Kassensystem Sofortige Schuldnerinfor- mationen Einfaches und intuitives Check-in Durch die Teilnahme an der Sitzung der Gewerbekammer können der SFGV und seine Branche direkt zur Meinungsbildung beitragen, was unserer Branche sicher zusätzlich stärkt. Am Abend gab es eine gute Gelegenheit, beim gemeinsa- men Apéro und Abendessen neue und alte National- und Stände- räte sowie viele Vertreter der kantonalen Gewerbekammern auf unsere Wünsche direkt anzusprechen und entsprechende Lobby- arbeit zu generieren. Vor allem unsere Wünsche bezüglich Bildungspolitik (Wunsch nach Einführung der Titel «Professional Bachelor» und «Master» in unserer Branche) sowie die Problematik der Physio- therapietarife konnten so zusätzlich deponiert werden. Die Lobbyarbeit ist für einen kleinen Verband wie den SFGV sehr zeitaufwendig und anstrengend. Und doch muss der SFGV sein Netzwerk noch besser und stärker ausbauen, um auch für die kommenden Probleme gerüstet zu sein. Es darf jedoch gesagt werden, dass unsere Branche sich in den letzten beiden Jahren gut etablieren konnte und auch von anderen Branchen zumindest wahrgenommen wird. Es ist noch ein langer Weg bis zum Ziel, aber die Richtung stimmt. Für eine starke KMU-Fitnessbranche! Die Gewerbekammer Die Schweizerische Gewerbekammer, das Parlament des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv, besteht aus 100 Mitgliedern, wovon 65 aus den schweizerischen Berufsverbänden und 26 aus den kantonalen Gewerbe- verbänden am Gewerbekongress gewählt werden. Die Kammer tagt bis drei Mal pro Jahr. Sie wählt den Vorstand, die beiden Vizepräsidenten und ernennt den Direktor der Geschäftsstelle sowie dessen Stellvertreter. Sie legt die allgemeine Gewerbepolitik fest, nimmt zu Gesetzesvor- lagen Stellung und fasst die Beschlüsse über alle Geschäf- te, die nicht einem anderen Organ vorbehalten sind.Next >