< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Die Wahl der Mittel und Methoden ist abhängig vom Beschwer- debild, vom allgemeinen Trainingszustand sowie von der Bewe- gungskompetenz des Trainierenden. Sie sind deshalb stets unter- schiedlich gewichtet und unterliegen auch nicht zwingend einer standardisierten Abfolge. Die Erfahrung des Bewegungs- und Gesundheitsexperten und die Rücksprache mit eventuell behan- delnden Therapeuten ist hier sehr wichtig, um eine erfolgreiche Trainingstherapie zu gestalten. Schauen wir schliesslich nochmals auf die zuvor erläuter- ten Beschwerdebilder und fassen zusammen, was neben dem all- gemeinen Training der muskulären Sicherung der Wirbelsäule zu beachten ist. Morbus Scheuermann Bei Jugendlichen sollte bei akuten Endzündungsschüben keine grosse Belastung gesetzt werden. Vor allen Dingen Druck von oben oder auch Stossbelastungen von unten (z. B. durch Laufen und Springen verursacht) sind in diesem Stadium kontraproduktiv. Im Erwachsenenalter sind trotz Bewegungseinschrän- kung der BWS alle thorakalen Rückenstrecker inkl. Lateralfl e- xion und Rotationen der BWS zu trainieren, soweit es die zu starke BWS-Kyphose zulässt. Druck von oben, also höhere Las- ten über Kopf zu stossen, sind nicht nur wegen der reduzierten Dämpfungsfähigkeit der Wirbelsäule schwierig – meistens ist die Beweglichkeit im Schultergürtel ebenfalls eingeschränkt, sodass die Schulterblattstellung nicht der einwirkenden Kraft angepasst werden kann. Belastungsspitzen in den Schulterge- lenken können dann nicht über die gesamte Gelenkfl äche ab- gefangen werden. Morbus Bechterew Auch hier gilt es, bei akuten Endzündungsschüben auf das Trai- ning zu verzichten. Ansonsten ist die gesamte stabilisierende Muskulatur und auch die Wirbelsäulenbewegung in allen Seg- menten und allen Richtungen zu trainieren, entsprechend den Möglichkeiten im individuellen Fall. Ständiges Ruhighalten be- schleunigt die Versteifung. Facettengelenksarthrose Hohe Druckspitzen sollten vermieden werden, da die Knorpelfl ä- chen in ihrer Dämpfungsfähigkeit reduziert sind. Es muss aber unter allen Umständen der Gelenkstoffwechsel angeregt werden. Dieser wird wie beschrieben durch Bewegung aktiviert. Sehr hohe Wiederholungszahlen bei nur 30–40 % Fmax* wären indiziert. Eine Amplitudeneinschränkung, sodass zunächst nur im schmerz- freien Gelenkwinkel bewegt wird, ist ebenfalls sinnvoll. Die Erhö- hung des ROM** ist in diesem Fall wichtiger als die Erhöhung der Last. Auch hier ist eine Ruhigstellung nur bei akuten Endzün- dungsschüben angebracht, da auch hier ein dauerhaftes Nicht- bewegen die Versteifung der Gelenke begünstigt. Gleitwirbel Generell ist bei Spondylolisthesis mit Schubbelastungen Vorsicht geboten! Eine schiebende Kraft auf die Wirbelsäule führt zu Scher-Beanspruchung im Gewebe. Diese wird bei einer gesunden Wirbelsäule über die Facettengelenke aufgenommen. Im Fall eines Gleitwirbels ist diese Belastbarkeit vermindert. Trainiert werden müssen alle Muskeln, die an den Querfortsätzen ansetzen, da so der Wirbel muskulär gesichert werden kann (Grad 1 und Grad 2). Skoliose Der thorakale und lumbale Erector spinae, insbesondere auf der konvexen Seite der Krümmung, sollte besonders trainiert werden. Nach Ausformung der Skoliose gibt es einseitige Amplitudenein- schränkungen bei der Rotation und Lateralfl exion. Trotzdem soll- te das volle mögliche ROM belastet werden. Zudem ist speziell die transversospinale Muskulatur auf der konkaven Seite zu berücksichtigen. Dieses System zieht von den Querfortsätzen zu den Dornfortsätzen des jeweils darüber- liegenden Wirbels und beeinfl usst somit die Rotation der Wirbel untereinander. Durch die verminderte Dämpfungsfähigkeit der verkrümm- ten Wirbelsäule sind gerade von Skoliose betroffene Personen auf die elastischen Abfederungseigenschaften einer guten Rü- ckenmuskulatur angewiesen. Spinalkanalstenose Wie bei den Beschwerdebildern erklärt, ist die Stenose oft durch ein anderes Beschwerdebild verursacht, z. B. ein Wirbelgleiten oder einen Prolaps. In diesem Fall gelten die Trainingsdifferen- zierungen entsprechend der jeweiligen Erkrankung. Generell ver- kleinert sich der Spinalkanal bei einer Extension und vergrössert *max = individuelle Maximalkraft. Das ist das Gewicht, das eine Person bis zur völligen Muskelerschöpfung bewältigen kann. **ROM = Range of Motion (Bewegungsamplitude eines Gelenks in Abhängigkeit des beanspruchten Muskels während einer Trainingsübung)Bewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 sich bei der Flexion um etwa ein Fünftel der Querschnittsfl äche. Dementsprechend sollte eine übermässige Wirbelsäulenexten- sion vermieden werden. Bandscheibenvorfall Die Art der Belastung ist abhängig vom Grad des Vorfalls, wie vorher beschrieben. Es wäre ausserdem sehr wichtig zu wissen, in welche Richtung die Diskushernie lokalisiert wurde. Leichtes, stoffwechselorientiertes Bewegen steht zunächst im Vorder- grund, zunächst noch ohne grosse axiale Druckbelastung. Mit fortschreitender Heilung muss aber die Kompression der Band- scheibe wieder eingeleitet werden, damit sie ihre Funktion der Dämpfung wieder wahrnehmen kann. Es sei an dieser Stelle noch vermerkt, dass der Hinweis «eine Traktion der Wirbelsäule zieht die Bandscheibe auseinander und entlastet diese» unsinnig ist. Eine Traktion führt vielleicht zu einer kurzfristigen Dehnung bestimmter Rückenmuskeln und auch die Schmerzrezeptoren erfahren kurzfristig eine Dehnung, aber die Bandscheibe ist so stark mit dem Wirbelkörpern und den Bändern der Wirbelsäule Literatur Schäffl er A. (Hrsg.): Gesundheit heute. Trias Verlag Stuttgart, 2014 Gottlob, A.: Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule. Urban Fischer Verlag, 3. Aufl age 2009 Peterson, L., Renström, P.: Verletzungen im Sport. Deutscher Ärzteverlag Köln, 2. Aufl age 1993 Valerius, K.P. et al: Das Muskelbuch. Anatomie, Untersuchung, Bewegung. KVM Medizinverlag, 4. Aufl age 2009 Weineck, J.: Sportbiologie. Spitta Verlag & Co. KG., 9. Aufl age 2004 verwachsen, dass es unmöglich ist, eine so grosse Zugkraft auf den Körper auszuüben, ohne andere Gelenke des Körpers zu verletzen. Aus diesen Überlegungen heraus wird ersichtlich, dass erfahrene und gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer den Trainingsreiz auf die Wirbelsäule so feindosiert und individuell steuern können, dass ein kontrollierter Aufbau möglich ist. Ich würde sogar be- haupten, dass der regelmässig so gesetzte Trainingsstress gerin- ger ist als die Belastungen, die im Alltag auf den Körper wirken. Von einer isometrischen «Anti-Rotationsübung» bis hin zum technisch sehr anspruchsvollen Kreuzheben: Um die richtigen Übungen auszuwählen, müssen die Beschwerdebilder verstanden werden.Bewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 FITWORX – TrainiQ Fitness und Schmerzfrei-Zentrum in Sumiswald Erfolgreiche Umsetzung der SFGV-Tools Die Anzahl der SFGV-Mitglieder, die sich dem Fitness-Guide anschliessen und damit auch FITWORX nutzen, steigt von Monat zu Monat. An dieser Stelle kommentieren einige unserer Mitglieder ihre Entscheidung. Klein aber fein. Nicht Masse zählt, sondern Qualität in der Betreuung. «Bewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Warum FITWORX? Für uns als inhabergeführtes Center war sofort klar, dass wir bei FITWORX mitmachen. Das Zusatzangebot, schweizweit gratis in anderen Fitness- und Gesundheitscentern mit Fitness-Guide- Zertifi kat trainieren zu können, wollten wir unserer Kundschaft keinesfalls vorenthalten! Als KMU im beschaulich ländlichen Emmental sehen wir uns als «VOLG-Lädeli» unserer Branche: Wir sind zwar klein, ver- fügen jedoch über ein fein sortiertes Angebot. Mit FITWORX kön- nen unsere Kunden neu auch eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, die sonst nur mit Abo im Kettenbetrieb zu haben ist. Der zusätzliche Aufwand durch FITWORX ist für uns mini- mal, sowohl bei der Verwaltung als auch fi nanziell. Ausserdem sind unsere Kundinnen und Kunden gewohnt, mit modernster Trainingssoftware via App zu arbeiten. Deshalb bestehen weder bei uns noch bei unseren Mitgliedern Berührungsängste, und dem munteren Gästetraining steht nichts im Wege. TrainiQ Fitness und Schmerzfrei-Zentrum, Sumiswald Seit 2019 bieten wir im TrainiQ ein persönlich betreutes Fitness- und Gesundheitstraining an, das wir hauptsächlich mit Hilfe ei- nes gerätegestützten Kraft- und Ausdauertrainings umsetzen. Funktionelle Geräte und Freihanteln ergänzen die Einrichtung und bieten fl exibles Handwerkszeug, um allen Bedürfnissen ge- recht zu werden. Als Dreierteam schaffen wir einen sicheren Raum für Menschen mit Herz, Hirn und Humor, in dem stress- freies Lernen und Üben erst möglich werden. Die hohe Trainer- präsenz auf der überschaubaren Fläche (bei uns sind es 200 m 2 ) gleicht einer Eins-zu-eins-Betreuung. So begleiten wir die Trai- nierenden bei ihrem Vorankommen und die Erfolgserlebnisse ha- ben mehr als blossen Unterhaltungswert. Wir arbeiten mit neuster Trainingssoftware und Geräten von Technogym. Beides ist sehr attraktiv für die Benutzer und entlastet uns bei der Arbeit enorm. Mit Part Time Care (60 % be- treute Öffnungszeiten) haben wir eine stimmige Lösung gefun- den, mit der wir über 90 Stunden pro Woche eine fl exible Benüt- zung der Anlage, eine optimale Betreuung in den Stosszeiten und eine nicht überfordernde Arbeitsbelastung unsererseits unter ei- nen Hut bringen können. «Small is beautiful!» Unsere Mitglieder und wir schätzen die vertrauensvollen Kontakte im kleinen Center, die für unsere Ge- sundheit unverzichtbar sind. FITWORX zeigt, dass wir KMU ge- meinsam stark sind, damit wir im Fitnessmarkt unseren höchst erwünschten und deshalb berechtigten Platz erhalten können. TrainiQ Fitness und Schmerzfrei-Zentrum Spitalstrasse 18, 3454 Sumiswald www.trainiq.ch, info@trainiq.ch, 034 530 02 11 » Die Inhaber Sara und Daniel Krattinger bieten Training, das nicht nur effektiv ist, sondern auch Spass macht.Bewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Berufsbild: Aus- und Weiterbildung / Bewegungs- und Gesundheitsförderung André Tummer: Wie geht es dir derzeit in der Ausbildung zum Experten? Kevin Seyr: Ganz gut. Ich kann die Dinge, die ich für meine beruf- liche Laufbahn benötige, aus den Modulen ziehen und versuche, sie direkt in meine Arbeit einfl iessen zu lassen. Mir gefällt der Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Alle kommen aus unterschiedlichen Bereichen und haben einen anderen Hintergrund. Es geht auf diesem Niveau schliesslich nicht nur um das Aufnehmen von Fachwissen, sondern vor allem um das kritische Denken beziehungsweise das selbstständige Weiterentwickeln bestimmter Problemfelder. Du hast dein eigenes Unternehmen «Flow State», in dem du Coaching für ganzheitliche Gesundheits- und Leis- tungsförderung anbietest. Wie bist du dazu gekommen? Ich bin in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen, sodass mir unternehmerisches Denken vertraut ist. Zudem bin ich gern mein eigener Chef und trage damit auch die volle Verantwortung für meine Entscheidungen. Ich entwickle gern Strategien und ver- suche neue Wege in der Fitnessbranche zu gehen. Das erwarte ich dann auch in der Ausbildung zum Experten BuG. Wer glaubt, dass er dort schlüsselfertige Konzepte geliefert bekommt und mit dieser Einstellung die Weiterbildung macht, Kevin Seyr kombiniert höchstes Ausbildungsniveau mit unternehmerischem Denken. In Ausbildung zum Experten BuG mit eidg. Diplom: Kevin Seyr In den vergangenen Ausgaben wurden bereits einige Teilnehmende der ersten Gruppe vorgestellt, die sich aktuell in der Ausbildung zum Exper- ten Bewegungs- und Gesundheits- förderung mit eidg. Diplom befi nden. Vor kurzem traf ich mich mit Kevin Seyr, einem der Teilnehmer, zu einem Interview. Von André TummerBewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 muss umdenken. Es geht darum, bestehende Konzepte zu über- denken, allenfalls mithilfe eines überschaubaren Budgets zu opti- mieren oder gar über den Haufen zu werfen und sich mit einem neuen Ansatz auf dem Markt zu behaupten. Und was genau ist «Flow State»? Das Flow-State-Konzept vereint Coaching in den Bereichen Körper, Geist und Umfeld. Mit meinem ganzheitlichen Ansatz optimiere ich gemeinsam mit meinen Kunden ihre Physis, Ge- sundheit, Energie und positive Ausstrahlung. Es ist nicht nur ein Gesundheits- und Leistungscoaching, sondern auch das Beglei- ten auf dem Weg von Mangelbedürfnissen über Selbsterkundung bis hin zur Selbstverwirklichung. Bei jedem Menschen sind die Bedürfnisse und die aktuellen Situationen (Beruf, Familie, Lebensphase, Gesundheit usw.) ver- schieden. Es gilt also zunächst einmal, einen genauen Ist-Zustand in den drei Coachingfeldern zu erstellen, um anschliessend mitei- nander Zwischen- und Endziele zu defi nieren. Das persönliche Coaching sieht dann diverse Trainings-, Ernährungs-, Mind-Set- ting-, Lifestyle- und Stressmanagementtools vor, die bei jedem Kunden und jeder Kundin unterschiedlich gewichtet werden. Das klingt doch vielversprechend! Nun ist aber nicht jeder zum Unternehmer geboren oder möchte vielleicht lieber im Angestelltenverhältnis arbeiten. Wie siehst du den zukünftigen Markt für die angehenden Experten BuG? Unternehmerisch denken, als sogenannter Intrapreneur*, kann man ja auch als Angestellter. Es geht doch darum, in einem Unternehmen visionär mitzudenken, die Entwicklung voranzu- treiben, die Kosten bestmöglich zu senken, die Stärken seiner Mit- arbeitenden zu erkennen, diese gezielt einzusetzen und im richti- gen Moment die «richtige» Investition zu tätigen – auch wenn es nicht der eigene Betrieb ist. Ich glaube, dass Fitnessunternehmen die zukünftigen Ex- perten BuG nicht dafür bezahlen werden, dass sie das Gleiche tun wie die derzeitigen Angestellten. Sie haben aufgrund ihrer Aus- bildung einen höheren Lohn verdient, müssen diesen aber eben auch mit erwirtschaften, indem sie einen Mehrwert für das Un- ternehmen bringen, neue Geschäftsmodelle und Geschäftsideen mitgestalten, Schlüsselperson in medizinischen Netzwerken wer- den und anderes mehr. Egal ob leistungsorientiert oder gesundheitsorientiert – Kevin Seyr bietet in beiden Bereichen wirkungsvolle Unterstützung. *Ein Intrapreneur ist ein Arbeitnehmer, der seine Aufgaben mit derselben Einstellung wie ein Unternehmer erledigt, obwohl er in eine Organisation eingebunden ist. Ich danke dir für deine Inputs und wünsche dir viel Erfolg für deine Zukunft! www.fl ow-state.chBewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Berufsbild: Aus- und Weiterbildung / Bewegungs- und Gesundheitsförderung Ein erstes Update der Plattform bietet nun noch mehr Leistun- gen. Für den SFGV war die Entwicklung dieser Jobplattform der nächste logische Schritt in seiner Ausbildungspolitik, um den in den letzten Jahren geschaffenen und rege genutzten Ausbil- dungsstrukturen einen Platz für den Transfer in die Unternehmen zu geben. Diese neue Dienstleistung für die Mitglieder des SFGV soll in erster Linie kleineren KMU helfen, bestmögliche Mitarbeiter für das Unternehmen zu fi nden. Die Jobplattform ist selbstverständlich weiterhin offen für alle. Unternehmen wie auch Trainer und Trainerinnen können ein Inserat aufschalten. SFGV-Mitglieder inserieren kostenfrei. Die Plattform ermöglicht diverse Suchoptionen. So kann u. a. nach Arbeitsbereich und Arbeitsregion gefi ltert werden. Folgende Erweiterungen sind ab sofort aufgeschaltet: Für Arbeitnehmende – Jobsuche an Orten mit Umkreis – FITprofi l: Der User erhält E-Mails mit Jobinseraten entsprechend den von ihm gesetzten Kriterien. – Es sind mehrere Suchaufträge möglich. – Auch Pausieren ist möglich. – Jobinserate können als Favoriten abgespeichert werden. – Detaillierte Such-Filter Für Arbeitgebende – Einloggen mit dem neuen SFGV-Log-in über alle Systeme – Zugriff auf mehrere Center pro Log-in – Alle Center-User haben Zugriff auf die Verwaltung. – Pausieren und wieder Aktivieren des Jobinserats ist möglich. – Bezahlung per Kreditkarte (für Nichtmitglieder) Allgemein – Teilen der Jobinserate per Facebook, LinkedIn, Twitter, Xing und E-Mail – 4-sprachig (D/F/I/E) – Log-in per Google, Facebook, LinkedIn (für Nichtmitglieder) – Schnelles und optimiertes Erfassen, Suchen und Darstellen von Inseraten In einem nächsten Update wird die Suche für Stellvertretungen (z. B. für Ferienabwesenheiten) in Groupfi tness-Lektionen sowie eine Bannerschaltung für Drittanbieter integriert. Nutzen Sie also als SFGV-Mitglied die Möglichkeit, kosten- frei Stelleninserate beziehungsweise Stellengesuche zu schalten. Gerade jetzt und in der nächsten Zukunft werden wir noch mehr auf gut ausgebildete Mitarbeitende setzen müssen. Das erste Update der SFGV-Jobplattform bietet noch mehr Leistungen Kompetente Mitarbeiter sind schwer zu fi nden – dies gilt auch für unsere Branche. Vor allem im Kaderbereich, sprich bei Fitnessbereichsleitern, ist ein regelrechter Fachkräftemangel entstanden. Der SFGV hat der Situation des Fachkräftemangels Rechnung getragen und im Sommer 2020 eine eigene Jobplattform lanciert. Von André TummerDein Portal für Top-Jobs im Bereich Fitness und Gesundheit! Die Job-Plattform vom SFGV ist die ideale Anlaufstelle für Jobs in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Die Pro- fi s vom Schweizerischen Fitness- und Gesundheits-Center Verband (SFGV) haben dieses Portal entwickelt, um den Weg von den gut ausgebildeten «Young Professionals» zu den seriösen Jobanbietern so direkt wie möglich zu machen. Zu fi nden auf www.movement-jobs.ch Von der Lehrstelle oder einem Praktikum über Teilzeit- bis zu Fulltime-Jobs – Du fi ndest alles auf dieser Plattform. Eines der Highlights ist das Jobprofi l: Du kannst es einfach über Dein Log-in erfassen und erhältst sofort Infos per E-Mail über die neusten Jobs, die Deinem Jobprofi l entsprechen. Unbedingt reinschauen! Jetzt testen Schweizerischer Fitness- und Gesundheits-Center Verband CH-3000 Bern Telefon 0848 893 802 www.sfgv.ch E-Mail info@sfgv.ch DIE NR. 1 JOBPLATTFORM FÜR UNSERE BRANCHE! ANZEIGEBewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Berufsbild: Aus- und Weiterbildung / Bewegungs- und Gesundheitsförderung Irene Berger, Prüfungsleiterin Abschlussfeier Fachmann / Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ Bereits zum 9. Mal durfte das Cen- tre Professionel du Littoral de Neuchâtel die Absolventen der Berufslehre Fach- frau/Fachmann Bewegungs- und Ge- sundheitsförderung zum feierlichen Ab- schluss in der Aula einladen. Es fand sich eine bunte Schar von Absolventen und Absolventinnen, Eltern, Verwandten, Freunden und auch Lehrer oder Lehrerin- nen zu dieser festlichen Zeremonie ein. Die Feier wurde mit Gitarrenklängen und Percussion eingeleitet. Nach der Begrüssung von Yves Pelletier, dem Direktor des Département de l‘éducation et de la famille, folgte die erheiternde Rede des Chefexperten und Berufsschullehrers Gré- gory Löffel. Er wies darauf hin, dass die Lehrabgänger, die ihre Aus- bildung 2022 abschlossen, die ersten waren, die aus Pandemiegrün- den während ihrer Lehre ein Berufsverbot zu befolgen hatten und nicht arbeiten durften. Sie waren die ersten, die sich mit Zoom, Teams und anderen digitalen Lehrinstrumenten vertraut machen mussten, um dem Lehrstoff der Berufsschule zu folgen. Als Nächster wandte sich Claude Ammann an die Absol- ventinnen und Absolventen. Er ermunterte sie, den eingeschlage- nen Weg in der Branche Bewegung und Gesundheit weiterzuver- folgen und ihrem Beruf treu zu bleiben. Er zeigte noch einmal die Möglichkeiten auf, sich weiterzuentwickeln und klare Ziele ins Visier zu nehmen. Dann folgte die Ehrung der Besten: 1. Rang Tiffany Tomare 5.6 1. Rang Alexandre Cazenove 5.6 Sie erhielten den grosszügigen Preis von je Fr. 500.– für ihr herausragendes Resultat. Es folgte mit einer ebenfalls beeindruckenden Note: 2. Rang Maï Houlmann 5.5 Danach erhielten sämtliche Absolventinnen und Absolventen ihr Abschlusszeugnis samt Fähigkeitsausweis, begleitet von musika- lischer Umrahmung. Bei einem Gläschen Wein und leckeren Häppchen fand die schöne Feier ihren Ausklang. Wir wünschen den frischgebackenen Fachleuten nur das Allerbeste auf ihrem weiteren Weg ins Berufsleben und danken der CPLN für die hervorragende Zusammenarbeit mit der OdA Bewegung und Gesundheit. Das 10-jährige Jubiläum unseres Berufes gibt Anlass zum Feiern, insbesondere im «Centre Professionel du Littoral» in Neuenburg, das seit zehn Jahren höchste Qualität in der Ausbildung unserer Fachleute bietet. Claude Ammann, Präsident des SFGV, war zur Abschlussfeier eingeladen. SFGV Vorstandsmitglied Alain Amherd leistet in der Westschweiz wertvolle Arbeit. Claude Ammann bei seiner Rede zum JubiläumBewegungsmedizin – Nr. 14 / September 2022 Lehrabschluss 2022: Interview mit einer Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ Ich habe Lisa Hofstetter, Lehrbetrieb Fitalis, Bern-Bümpliz, zu ih- rer Lehrabschlussprüfung befragt. Irene Berger: Liebe Lisa, stell dich doch mal kurz vor. Lisa Hofstetter: Ich komme aus Thun, bin 21-jährig und habe mei- ne Lehre mit 18 Jahren begonnen. Vorher habe ich drei Jahre in Thailand bei meinem Vater gelebt. Danach ging ich ein Jahr nach Amerika, und dann ein Jahr nach Costa Rica, um Fussball zu spie- len. Schliesslich war ich noch sieben Monate in Frankreich und habe dort mit einem Männerteam trainiert. Wie bist du zur Lehrstelle gekommen? Ich habe mich beworben, obwohl ich wusste, dass eigentlich schon jemand provisorisch ausgewählt war. Trotzdem durfte ich schnup- pern. Nach diesem Tag hat sich das Team von Fitalis dann für mich entschieden. Mir war von Anfang an klar, ich will diese Stelle und sonst keine. Und das ist noch heute so. Ich bin hier so glücklich. Hast du die Berufsschule gerne besucht? Ich muss sagen, es gibt keine bessere Berufsschule als die HWS Basel. Wir hatten tolle Lehrer und haben so viel Interessantes ge- lernt. Ich ging immer sehr gerne in den Unterricht. Okay, ich habe schon auch mal geschwänzt. Aber das hatte seine Gründe. Wie hast du für die Abschlussprüfung gelernt? Ich bin jemand, der am meisten lernt durch Zuhören. Unterlagen verlege oder verliere ich oft. Aber die wichtigsten Themen habe ich mir aufgeschrieben und mir dazu Gedanken gemacht. So habe ich mich vorbereitet. Und praktisch, wie hast du dich vorbereitet? Ich habe mit meinem Berufsbildner Michele die verschiedenen Hand- lungskompetenzen geübt. Wir haben dies themenweise getan. Die letzten vierzehn Tage vor der Prüfung war ich über- motiviert. Ich hatte plötzlich Angst, dass ich doch zu wenig ge- lernt habe und wollte das nachholen. Schliesslich ist aber alles gut gegangen und ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Leider kann ich nicht in meinem Lehrbetrieb bleiben. Deshalb habe ich mich entschieden, vorerst als Flight Attendant zu arbeiten, und sobald eine Stelle frei wird bei Fitalis, gehe ich wieder zurück. Liebe Lisa, herzlichen Dank für deine Bereitschaft zum Interview. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute! V. l. n. r: Irene Berger, Lisa Hofstetter und Michele Goi (Inhaber und Berufs- bildner Fitalis) Irene Berger und Lisa Hofstetter im Interview Nach den anstrengenden Covid-Prüfungs- jahren war die Prüfungszeit in diesem Jahr ruhig. Insgesamt 108 Kandidaten und Kandidatinnen der Deutschschweiz, 25 der Romandie und 6 Lernende im Tessin haben die Lehrabschlussprüfung absolviert. Von Irene BergerNext >