< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 SFGV – Aktuell Klage gegen den Bund Der SFGV reagiert auf die ungerechtfertigte und unverhältnismässige Schliessung der Fitness- und Gesundheitscenter, welche die ganze Branche und die Existenz hunderter KMUs gefährdet. Die Fallzahlen steigen weiter, obwohl die Fitness- und Gesundheitscenter seit 4 Monaten zwangs- geschlossen sind. Also sind nicht die zwangs- geschlossenen Unternehmen die Ursache. Die Härtefall zahlungen über die Kantone sind unge- nügend und können den entstanden Schaden nicht einmal ansatzweise decken. Der Arbeitgeber- und Branchenverband SFGV koordiniert und finanziert eine Musterklage gegen die Schweizerische Eid- genossenschaft. Die Klage wurde eingereicht durch Prof. Dr. iur. Urs Saxer, Titularprofessor für Staatsrecht an der Uni Zürich. Da- rin fordert ein Berner Fitnesscenter Schadensersatz in der Höhe von CHF 259 000, denn eine Staatshaftungsklage ist der einzige Weg, auf dem Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden können. Die Auswirkungen der bundesrätlichen Massnahmen auf die Fitnessunternehmen sind unverhältnismässig. Wie schon mehrfach in den Medien kommuniziert, ist die Fitnessbranche zu Unrecht von der Zwangsschliessung betroffen, da sie nachweislich keinen Hotspot der Ansteckungsgefahr betreffend COVID-Virus darstellt, sondern im Gegenteil zur allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung beiträgt. Im Sommer (2. Augst 2020) weist das BAG selbst öffentlich darauf hin, dass eine erhöhte Ansteckungsgefahr vor allem im Familienkreis, am Arbeitsplatz, auf dem Arbeitsweg, bei Privatfesten, in Einkaufs- läden, bei Grossveranstaltungen sowie in Schulen festgestellt wurde. In Fitnesscentern konnte dies demnach nicht nachgewie- sen werden. Diese Erkenntnis deckt sich mit den Ergebnissen des Robert-Koch-Instituts in Deutschland im gleichen Zeitraum. Mit der Schliessung der Fitnesscenter – in diesem Fall sogar entgegen wissenschaftlicher Evidenz – sind der gesamten Branche sehr hohe ungedeckte Kosten entstanden, welche durch die nicht rückzahlbaren Zahlungen der Härtefallregelung bei Weitem nicht gedeckt werden können. Zumal in vielen Kantonen nicht einmal die Vorgabe des Bundes erfüllt wird, 20 % des durchschnittlichen Umsatzes 18 / 19 zu vergüten. Der Kanton Thurgau geht sogar so weit, nur rückzahlbare Darlehen zu gewähren. Aus diesen Gründen hat sich der SFGV entschieden, Klage einzureichen, damit auf dem Rechtsweg den zwangsgeschlos- senen Unternehmen die ungedeckten Kosten vergütet werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und ein Akt der Solidarität den Branchen gegenüber, denen die wirtschaftliche Existenz per Notrecht entzogen wurde, obwohl gemäss Bundesverfassung die Gewerbefreit garantiert ist. Unterstützung der SFGV-Mitglieder Der SFGV orientierte die Mitglieder regelmässig in den News- letters – total 60 (sechzig!!!) – in der Zeit von März 2020 bis April 2021). Dabei wurden die Mitglieder des SFGV orientiert, was zu tun ist, um Zahlungen aus der Härtefalllösung zu erhalten und wie der aktuelle Stand ist. Wenn Ihr Unternehmen ungedeckte Kosten hat, können Sie sich beim SFGV melden (info@sfgv.ch). Roland Steiner, Vizepräsident und Leiter der Geschäftsstelle Covid-19-Delegierter des Vorstandes des SFGV Zwangsschliessung: Hunderte KMUs sind gefährdert durch diese unverhältnismässige Massnahme. 40Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Entschuldigung Comic © Felmy, Kai 41Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Schon ist wieder ein Jahr vorbei und wir können uns, neben allen negativen News und ärgerlichen Ereignissen, auch über etwas Schönes freuen. Es wird wieder der beste Lehrbetrieb des Jahres gesucht. Die Audits laufen schon. SFGV – Aktuell Noch im Dezember stand es in den Ster- nen, ob dieses Jahr die Auszeichnung verliehen würde oder nicht. Doch der Award ist eine Unterstützung für die Center, und bei so vielen Sorgen, die im Moment herrschen, warum etwas Positi- ves vom Kalender streichen? Dieses Jahr gab es leider weniger Anmeldungen als letztes Jahr. Das ist sehr schade, war aber fast vorauszusa- gen. Einige der Centers, mit denen ich Kontakt habe und die ich darauf ansprach, hatten verständlicher- weise gerade ganz andere Dinge und Probleme im Kopf und keine Zeit oder Lust, sich mit dem Award auseinanderzusetzen. Andere wiederum haben mir berichtet, dass sie sich dieses Jahr nicht an- gemeldet hätten, weil sie ja kaum ausbilden konnten. In einigen Kanton gab es für die Lernenden schon seit vier Monaten keine betriebliche Praxisausbildung mehr! Es ist alles andere als ein normales Ausbildungsjahr, aber genau diese Hürde zu nehmen, macht einen guten Ausbildungs- betrieb aus. Trotz Corona oder in diesem einen Fall dank Corona, wur- den einige tolle Ausbildungskonzepte erarbeitet. In den meisten Betrieben können die Lernenden die Zeit zwar nicht mit Kunden nutzen, dafür aber haben die Berufsbildner einmal die komplette Zeit zur Verfügung, um den Lernenden noch mehr Wissen zu vermitteln. Sie nutzen den Platz und die Zeit für Rollenspiele, Verkaufsgespräche, Trainingseinführungen usw. Somit erhalten die Lernenden auch gleich ein perfektes Feedback; sie sehen, wo sie stehen und können sich noch verbessern. Menschenleer sind die meisten Gesundheitscenter nicht, da sie dank der vorhan- denen Physiotherapie auch mit MTT-Patienten arbeiten, die sich körperlich betätigen müssen oder dürfen. Zum Glück für die Lernenden, so können sie wenigstens die MTT-Patienten betreuen in dieser schwierigen Zeit. Einblick in einige Audits Jedes Audit fand natürlich unter strengen Covid-Schutzmass- nahmen statt. Erster Halt im «Aemme-Fit» in Lützelflüh Dort erwarteten mich der Inhaber / Berufsbildner, der Geschäfts- führer / Praxisausbildner und die Lernenden dieses Betriebs. Wie fast überall kamen sie alle extra fürs Audit ins Center. Manch- mal sind sie aber sowieso dort, um zu üben oder Onlinekurse zu geben. Im Gespräch mit dem Berufsbildner im «Aemme-Fit» ist mir aufgefallen, wie wichtig dort die Vernetzung und das Wissen über die verschiedenen Bereiche sind. Physiotherapie, Sportwis- senschaft, Fitness und Wellness – alle Beteiligten arbeiten eng zusammen. Die Lernenden haben die Möglichkeit, in allen Berei- chen Wissen zu erwerben und ihre Kenntnisse miteinander zu vernetzen. Von den Lernenden wird Eigeninitiative gefordert, sie müssen von sich aus kommen und nachfragen. Eine weiterer Pluspunkt dieses Ausbildungsbetriebs sind die Mitarbeitenden, die alle den eidgenössischen Fachausweis haben oder Physiotherapeuten sind und somit grossen Wert haben für die Lernenden bezüglich Fragen und Ausbildung. Zweiter Halt im «Input» in Steffisburg Die Stärke dieses Ausbildungsbetriebes sind unter anderem die Weiterbildungsmöglichkeiten, die das «Input» den Mitarbeitenden und Lernenden bietet. Die Mischung aus strukturiertem Arbeiten nach gegebenen betriebsinternen Abläufen sowie als Lernender auch eigene Ideen einbringen und umsetzen zu können, macht die Arbeit interessant. Dritter Halt im «Dy-Fit» in Münchenstein Dieser Ausbildungsbetrieb kann vor allem mit der Struktur punk- ten, auf der die ganzen drei Lehrjahre aufgebaut sind. Das «Dy- Award – Lehrbetrieb des Jahres 2021 Anya Aubert, Auditorin für den Lehrbetrieb des Jahres 42Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 43 Fit» – dies muss auch erwähnt werden – bildet seit 2012 Lehrlinge aus, also seit diese Lehre angeboten wird. Und mit jedem neuen Lernenden wird das Konzept noch verbessert. Das «Dy-Fit» ist auf dem Weg, der Profi-Ausbildungsbetrieb schlechthin zu werden. Die Berufsbildnerin selbst, die 2015 auch das EFZ abge- schlossen und sich danach zur Spezialistin Bewegungs- und Ge- sundheitsförderung weitergebildet hat, weiss genau, worauf es ankommt, was von den Lernenden erwarten wird. Diese wissen dank den Mitarbeitergesprächen mit den Berufsbildner auch sehr gut, wo sie stehen, was ihnen noch fehlt oder was sie noch erar- beiten müssen. Welches sind die wichtigsten Beurteilungskriterien? Ein guter Ausbildungsbetrieb zeichnet sich selbstverständlich durch viele verschiedene Dinge aus. Es gibt auch unterschiedliche Arten und Wege, einen guten Lehrbetrieb zu führen. Im Audit werden mit dem Berufsbildner als Erstes die Beurteilungskriterien durchgearbeitet. Das Raster mit den Beurteilungskriterien soll helfen, ver- schiedene Betriebe miteinander vergleichen zu können, damit nicht subjektiv entschieden wird, sondern ein objektives Bild der jeweiligen Kandidaten entsteht. Ein wichtiges Kriterium ist die Ausbildung des Berufbildners und der weiteren Mitarbeiter, die an der Ausbildung beteiligt sind. Wie viele Lernende wurden schon mit Erfolg ausgebildet? Erfolg heisst für die meisten, dass man überhaupt besteht, für uns heisst Erfolg, mit einer guten Note abzuschliessen, also ein biss- chen mehr als gerade genügend. Auch Zeugnisse sagen viel darü- ber aus, wo der Lernende steht. Wie sahen die letzten vier Semes- terzeugnisse aus? Ein Lernender aus einem guten Lehrbetrieb sollte so unterstützt werden, dass er sich von Semester zu Semes- ter verbessern oder seine guten Leistungen halten kann. Inwiefern und wie häufig arbeiten Berufsbildner und Ler- nende zusammen? Wie werden die Lerndokumentationen und Bildungsberichte geführt? Gibt es betriebseigene Konzepte, Hilfe- stellungen wie z. B. eine Jahresplanung, mit der das Erreichen der Lernziele kontrolliert werden kann? Von links nach rechts: Roman Blaser (Geschäftsführer «Aemme-Fit» Lützelflüh, stv. Berufsbildner / Praxisbildner), Svenja Hofer (Lernende aus dem 3. Lehrjahr), Manuel Deuchner (Geschäftsinhaber Lützelflüh und Burgdorf) Svenja Hofer aus dem «Aemme-Fit» LützelflühBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 SFGV – Aktuell Am Schluss des Audits wird noch mit dem Lernenden allein ein Gespräch geführt, um seine Sichtweise kennenzulernen. Neu in diesem Jahr haben wir einen Fragebogen für die Lernenden entwickelt, um noch besser zu erfassen, wie sie die fast drei Lehr- jahre erlebt haben. Es wird ihnen erklärt, dass sie ehrlich sein können, dass ihre Sicht, ihre Antworten niemand einsehen kann und dass davon ganz bestimmt nichts publiziert wird. Uns ist wichtig, dass wir zu hundert Prozent hinter dem Lehrbetrieb stehen können, der als Gewinner gewählt wird. Dabei spielt die Sicht der Lernenden eine wichtige Rolle. Am Ende der Besuche wird, wie auch letztes Jahr, anhand aller gesammelten Informationen von der Jury entschieden, wer gewinnt. Die Jury besteht aus: Claude Ammann Präsident des SFGV Irene Berger Chefexpertin EFZ Jasmin Bühler Chefauditorin Fitness-Guide Andre Tummer Chefredakteur Bewegungsmagazin Till Schaffer (Lernender aus dem «Sportiven Input» in Oberdiesbach, 3. Lehrjahr) und Maries Schomacker (Berufsbildnerin im «Sportiven Input») 44ANZEIGE Warum eigentlich ein Award für den besten Lehrbetrieb des Jahres? Diese Frage ist berechtigt, es ist schliesslich ein ansehnliches Preisgeld, das die Gewinner bekommen. Ich wurde schon gefragt, warum dieses Geld nicht genutzt wird, um mit mehr Werbung den SFGV und die ganze Fitness-Gesundheitsbranche gegen aussen noch bekannter zu machen. Meine Antwort darauf: Die Lernenden sind die Werbung. Wie ich auch schon geschrieben habe, sind sie das Aushänge- schild eines Betriebes. Überlegen Sie sich einmal, welche Firmen Ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an richtig gute Arbeitsver- hältnisse denken. Ich glaube, es ist weltweit bekannt, dass z. B. Google für ausgezeichnete Arbeitnehmerleistungen steht. Google hat diesbezüglich ein positives Bild nach aussen. Es ist auch be- kannt, welche Arbeitgeber nicht sehr empfehlenswert sind, und wenn sich das herumspricht, geraten diese immer mehr auf die Schattenseite. Deshalb sind auch die Lernenden die beste Werbung für einen Betrieb. Ihre Aussagen verraten schon beim ersten Satz, ob ihr Betrieb ein angenehmes Klima schafft oder nicht. Die Lernenden kommen mit neuen Ideen, sind gut vernetzt und ver- stehen sich auf Social Media, das ist doch auch ein Aspekt, der in der heutigen Werbung eine Rolle spielt. Und noch viel wichtiger: Der Award soll eine Anerkennung sein für alle Betriebe, die ihre Arbeit gut machen, die viel Auf- wand und Mühe in die Ausbildung stecken, die die Lernenden als wertvolle Mitarbeiter sehen und nicht als günstige Arbeitskräfte. Der beste Lehrbetrieb 2020, das «Physioflex» in Wettingen, hat seine Auszeichnung zuvorderst an die Theke gehängt, wo es jeder schon beim Eintreten sehen kann. Das «Physioflex» ist wohl- verdient stolz darauf, denn das Ausbilden gehört zu seinem Leitbild, zu seiner Philosophie, und das ist in der Öffentlichkeit bekannt. Am BranchenTag wird wieder kommuniziert, wer der Ge- winner im Jahr 2021 ist. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Preisverleihung. Ein Dankeschön geht an alle Center, die mit viel Elan weiterhin ausbilden und das Beste aus der momentanen Situation machen, an jeden Betrieb, der weiterhin Jahr für Jahr Ausbildungsstellen schafft, damit junge Schulabgänger einen Ort haben, um in diesen Beruf zu starten. Es ist auch toll zu hören, dass trotz der unklaren Situation viele Betriebe des SFGV im Jahr 2021 wieder neue Lernende auf- nehmen. SENSOPRO IST KOORDINATION! Für mehr Stabilität höhere Ausdauer und bessere Koordination. www.sensopro.swissBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 SFGV – Aktuell Besuch im Bundeshaus Härtefallentschädigung: Wir kämpfen in jedem Kanton In dieser Zeit wird das Wort «historisch» oft und schnell verwen- det. Doch wann ist dieser Begriff tatsächlich angebracht? Ohne Zweifel passt er für den 15. März 2021, den Tag, an dem der SFGV im Bundeshaus vom Bundespräsidenten persön- lich für ein Gespräch eingeladen war. Nach langen und intensiven Bemühungen um dieses Tref- fen sowie diversen Vorarbeiten, das Einlösen von Gefallen und die Netzwerkaktivierung, wurde unser Antrag auf ein Treffen mit Herrn Bundespräsident Guy Parmelin erhört und bewilligt. Die SFGV-Delegation – Verbandspräsident Claude Ammann, Vizepräsident Roland Steiner und Vorstandsmitglied André Tummer – sollte sich am 15. März um 18 Uhr im Bundeshaus Ost einfinden. In einer Vorbereitungssitzung beschloss der Vorstand, folgende Themen zu traktandieren: 1. Fitness- und Gesundheitscenter sollen weg vom «Freizeit- bereich» in den «Gesundheitsbereich» eingegliedert werden 2. Forderung einer einheitlichen Regelung für Härtefallgelder der einzelnen Kantone 3. Austausch und Vorstellung der Wirkungs- und Handlungs- kompetenzen des SFGV bei den einzelnen Departementen Ebenfalls wurden die Thematik der Mietzinserlasse und die lang ersehnte Wiedereröffnung der Centren am 19. April 2021 diskutiert. Zum ersten Mal in der Verbands geschichte: Eine SFGV-Delegation im Bundeshaus! Von Claude Ammann Roland Steiner, Claude Ammann und André Tummer beim Besuch des Bundespräsidenten Guy Parmelin 46ANZEIGE Punkt 18 Uhr erschien die Delegation des SFGV im Bundeshaus und wurde in einen der grossen Sitzungssäle geführt. Bundes- präsident Guy Parmelin und drei seiner Minister folgten einige Minuten danach. Der Bundespräsident eröffnete das Gespräch in Franzö- sisch. Das zeigte auf, dass der Austausch anspruchsvoll und in- tensiv werden würde. Aus den geplanten 30 Minuten wurde schliesslich ein fast 75 Minuten dauerndes, angeregtes Gespräch, das sachlich, strukturiert und speditiv in einer ruhigen Atmo- sphäre stattfand. Wir fühlten uns vom Bundesrat und seinen Ministern ernst genommen. Es wurde versucht, für die einzelnen Themen und Probleme spezifische Lösungen zu finden. Die Sitzung wurde nicht nach dem offiziellen Zeitplan beendet, sondern es wurden alle unsere Fragen bis zum Eindunkeln behandelt. Was ist das Fazit für den SFGV aus diesem hochrangingen Treffen? Eine der wichtigsten Erkenntnisse war sicherlich, dass die Zuord- nung der Fitness- und Gesundheitscenter nicht durch die Schwei- zerische Eidgenossenschaft erfolgt, sondern über die UNO läuft. Dies heisst, wir müssen eine andere Strategie erarbeiten, um eine entsprechende Umteilung zu erwirken. Bezüglich Härtefallgelder sieht der Bundesrat die «Kantons- problematik» und bietet beim Ansprechen der einzelnen Kantone seine Mithilfe an. Dies ist zwar sehr lobenswert, wird aber unserer Geschäftsstelle einmal mehr ein gewaltiges Mass an Mehrarbeit beschaffen. Sicher der wertvollste Punkt sind die Kontakte und die Angaben zu den direkten Anlaufstellen, die uns in diesem Treffen genannt wurden, und die wir in unserer weiteren Arbeit nutzen können. Es mag sein, dass einige diese politische Besprechung als Zeitverschwendung sehen, doch dies sind Personen, die auch nie ein solches Treffen zustande brächten. Für den SFGV war diese Zusammenkunft ein wichtiger Meilenstein, um auch politisch weiterzukommen. Wir konnten eine erste Basis legen, um schneller und effizienter an die Expo- nenten zu kommen, die unseren Verband weiterbringen. Für eine starke KMU-Branche! DIE REVOLUTION FÜR DIE FREIE TRAININGSFLÄCHE Mehrfacher Bob-Olympiasieger und Weltmeister Francesco Friedrich beim Krafttraining mit milon Q free > Für alle Zielgruppen von Therapie bis Kraftsport > Frei konfigurierbares Satztraining für neue Muskelreize > Einzigartige Software für differenzierte Trainingssteuerung Jetzt unverbindliche Potenzialanalyse vereinbaren! 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Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Seit Jahrzehnten bin ich tief fasziniert von den biologischen Zu- sammenhängen in unserem Körper und von der Genialität der Natur. Da ich zudem solche Hintergründe gerne in einfacher Sprache weitergebe, habe ich mein Wissen und meine jahrelan- gen Erfahrungen mit vielen Klienten nun veröffentlicht. Auch wenn das Buch immer wieder Bezug zum Thema Hochsensibilität nimmt, ist es für jedermann und jedefrau ge- schrieben. Die Problematik der dauerhaften Überreizung und den entsprechenden Folgen für unseren Körper betrifft mittlerweile fast alle – unabhängig von der persönlichen Sensibilität. Mein Anspruch an dieses Buch war es, nicht nur Verständ- nis zu vermitteln, sondern neben der Know-how-Basis einen direkten Übergang zur Praxis zu schaffen. Dieses Werk soll genau aus diesem Grund als Ratgeber dienen, damit das neu erworbene Verständnis zeitgleich umgesetzt werden kann. Erst wenn Sie gewisse Zusammenhänge in Ihrem Körper ver- stehen, lassen sich adäquate Konsequenzen daraus ableiten und umsetzen. Dadurch können Sie eigenverantwortlich und motiviert Ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten optimieren. Die Liebe zum Leben und zur Gesundheit, die Faszination der biologischen und biochemischen Zusammenhänge und die Begeisterung über die Genialität der Natur bewogen Jasmin Bühler vor einigen Jahren, ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf zu machen, ihre Tätigkeit als Betriebsökonomin aufzugeben und neue Ausbildungswege einzuschlagen. So folgten nach der Grundausbildung zum Ernährungscoach spezifische Weiterbildungen in Orthomolekular-Medizin und Ernährungspsychologie sowie die Ausbildung zur Fitness- trainerin mit eidgenössischem Fachausweis. Seit 2011 führt sie ihre eigene Ernährungsberatungspraxis in Biel BE (Schweiz) und engagiert sich als Ausbildnerin, Prüfungsexpertin und Referentin diverser Seminare. 49Next >