< PreviousBranchenTag 2021 «The Big One» – auf zu neuen Ufern! SFGV – Aktuell Impressionen vom BranchenTag 2020 – Trotz Corona war die Stimmung sehr positiv. 30Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 Nachdem 2020 der grösste Tagesevent der Fitness- und Gesundheitsbranche der Schweiz wegen der Corona-Pandemie auf den Sommer verschoben werden musste, werden wir 2021 wieder auf den traditionellen Freitag zurück- kommen. Ganz im Zeichen von «Auf zu neuen Ufern!» soll der BranchenTag am 28. Mai 2021 stattfinden. Der SFGV und der BGB freuen sich, einmal mehr mit einem vielfältigen Programm die Fitness- und Gesund- heitsbranche nach Bern einzuladen. Neben den verbandseigenen Mitgliederversammlungen des SFGV und des BGB warten auf die Teilneh- menden spannende Workshops und Vorträge, welche die Trends und aktuellsten Angebote der gesamten Branche zeigen. Das neu eingeführte Trainerforum für Unternehmer und Fitnessbereichsleiter richtet den Fokus auf die direkte Umsetzung der Theorie in die Praxis. Auch für die Berufsbildner wird wieder ein Workshop für den Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen durchge- führt. Daneben wird ein explizites Frauenforum angeboten, um den wenigen Frauen in unserer Branche ein spezifisches Unter- stützungstool zur Verfügung zu stellen. Ein Rundgang durch die wohl grösste Expo der Fitness- und Gesundheitsbranche im wunderschönen Foyer im Kursaal Bern – mit Blick über die Stadt und die Berner Alpen – ist für je- den Besucher fast schon Pflicht. Alle namhaften Hersteller von Produkten für die Schweizer Fitness- und Gesundheitsbranche werden dort anzutreffen sein. Pflegen Sie Ihr Netzwerk zusammen mit den anderen Fachmes- sebesuchern, tauschen Sie sich mit Ihren Berufskolleginnen und -kollegen aus – das ist ebenso wichtig wie der Besuch der zahlreichen Vorträge und Workshops. Gegen Abend sind Sie im Foyer zum Apéro eingeladen, be- gleitet von einer Jazzband. Anschliessend findet das traditionelle Galadinner statt. Wie jedes Jahr erhalten jeweils 2 Personen jedes Centers, das Mitglied des SFGV ist, eine Gratiseinladung zum Galadinner. Showblocks, Tanzgruppen und eine grosse Abendunterhal- tung garantieren ein unterhaltsames, gemütliches Beisammen- sein. Lasst uns unsere Branche feiern! Claude Ammann Trainerforum Zum ersten Mal wird am BranchenTag ein Trainerforum durchgeführt. Nicht nur den Unternehmern und Unterneh- merinnen soll etwas geboten werden, sondern auch den Fitnessbereichsleitern und deren Mitarbeitenden. Interessante und brandaktuelle Themen werden spannend präsentiert und praxisnah umgesetzt. Ein Muss für Traine- rinnen und Trainer am Puls der Zeit! Frauenforum 2.0 Nach der ersten Durchführung am BranchenTag 2020 wird Irene Berger den Damen unserer Branche einmal mehr eine eigene Plattform bieten. Dieser Workshop ist ganz den Frauen vorbehalten. Disku- tieren Sie mit! Ganz nach dem Motto «Frauenpower in der Fitnessbranche». 31Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 SFGV – Aktuell Berufsprüfung zum eidg. Fachausweis erstmals mit Kandidaten aus der französischen Schweiz Im November 2020 wird die neue Berufsprüfung bereits zum dritten Mal in Folge durchgeführt. Neu sind erfreulicherweise auch Kandidaten und Kandidatinnen aus der Romandie mit von Partie. Für die französische Prüfung verantwortlich: Carol Bilat und Jonathan Boder In meiner Funktion als Prüfungs leiterin hatte ich die Aufgabe, ein entsprechen- des Expertenteam zu organisieren. Gerne stelle ich Ihnen die beiden gut ausgewie- senen Experten hier vor. Sie werden die ersten französischsprachigen mündli- chen Prüfungen abnehmen. Carole und Jonathan, aus welchem Grund habt ihr selbst diese Berufs- prüfung vor einigen Jahren gemacht? Carole: Ich wollte mein Wissen und meine Fachkompetenz er- weitern. Es war mir wichtig, dass ich mich weiterentwickeln konnte. Gerade ich im Bereich Trainingslehre hatte ich noch Lü- cken. Auch besass ich noch keinen eidgenössischen Abschluss im Bereich Bewegung. Ich hatte zwar eine 3-jährige Vollzeitausbil- dung als Bewegungspädagogin absolviert, aber diese war nicht staatlich anerkannt. Jonathan: Ich kam als promovierter Sportwissenschaftler von der Universität, deshalb fehlte mir diese Prüfung. Aber ich arbeite seit 15 Jahren voll in diesem Berufsfeld, das heisst, in ei- nem Fitness- und Gesundheitscenter, und habe mich besonders im Bereich Lebensstil weitergebildet. Weshalb habt ihr euch entschieden, euch als Experten für die Berufsprüfung zu bewerben? Carole: Mir war es wichtig, up to date zu bleiben und als Expertin auch mal den Kandidaten gegenüberzustehen. Bei den bisherigen Irene Berger, Prüfungsleiterin 32ANZEIGE ... Software für Fitness- und Wellnessclubs M.A.C. CENTERCOMGmbH Franckstraße 5 71636 Ludwigsburg Telefon 0 71 41 / 9 37 37 - 0 info@mac-centercom.de www.mac-centercom.de Gerne senden wir Ihnen Informationen zu. SGN 2.D01.2 CLUBCONNECTOR Kursver- waltung ohne Limit! Zeigen Sie den Kursplan in „real- time“ und bieten Sie Kurse 24/7 an. Im Club, über die Homepage oder per App. Kein Beratungs- aufwand, keine Wartezeiten– dafür top Service rund um die Uhr. Alle reden von Digitalisierung, wir machen sie einfach. Berufsprüfungen wurde ich sehr schnell bei den französischen statt bei den deutschen Prüfungen eingesetzt, weil dort chroni- scher Expertenmangel herrschte. Jonathan: Ich habe 2016 als Experte bei den «alten» Berufs- prüfungen mitzuwirken begonnen und sah darin viele Vorteile für mich. Es ist ein Gewinn für meine Laufbahn, ich konnte Kontakte knüpfen und nicht zuletzt fand ich es eine gute Sache, bei der man sogar noch etwas Geld verdient. Was denkt ihr, wie sich der Umstand auswirken wird in der Romandie, wenn mehr Berufsleute mit eidgenössischem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt sind? Carole: Ich finde, in der Romandie besteht wirklich Aufholbedarf bezüglich eidgenössischer Abschlüsse in unserer Branche. Es ar- beiten hier viele Franzosen, aber ihre Sportstudiumabschlüsse entsprechen nicht immer den Bedürfnissen unserer Fitness- und Gesundheitscenter. Zusätzlich wünsche ich mir von der neu ge- stalteten Prüfungsform ein höheres Niveau bei der französischen Prüfung. In der Vergangenheit hatten die Kandidaten oft nicht die Möglichkeit, sich bei einer Bildungsorganisation seriös auf die Berufsprüfung vorzubereiten. Da sich der SFGV dieses Umstands bewusst war, mussten die Bewertungen milder ausfallen. Ich hof- fe, mit den neuen Vorbereitungsmöglichkeiten in der Romandie wird sich das ändern. Jonathan: Ich finde es wichtig und wertvoll, wenn Fit- ness- und Gesundheitscenter gut ausgebildetes Personal haben. Die Bedürfnisse der Kunden haben sich in den letzten Jahren verändert. Die Kundschaft ist anspruchsvoller geworden und es braucht noch vertiefteres Fachwissen, um die Leute zu beraten. Dazu gehört meiner Meinung nach alles rund um Lebensstil und Stressmanagement. Genau das wird durch den «Spezialisten Bewegungs- und Gesundheitsförderung» abgedeckt. Es sind Bedürfnisse der Kunden, die Physiotherapeuten und Ärzte oft nur teilweise abdecken können. Der Spezialist ist gut ausgebil - det und darauf sensibilisiert, Fitness, Training und Lebensstil zu vernetzen. Liebe Carole, lieber Jonathan, ich bedanke mich herzlich für das Interview. 33Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, wurde Claude Ammann, Präsident des SFGV, von den Mit gliederverbänden der «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit» in deren Vorstand gewählt. Was bedeutet das für den SFGV? Wer ist die Allianz BSG? Von Kilian Käppeli Der Vorstand der «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit» SFGV – Aktuell Der SFGV spielt nun bei den Grossen mit Die «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit» fördert auf natio- naler Ebene die Rahmenbedingungen zugunsten einer gesund- heitsfördernden Bewegung mithilfe von politischer Arbeit, stra- tegischen Allianzen, Kooperationen und gezieltem Advocacy. Somit leistet sie auch einen Beitrag zu einer konsequenten, kohä- renten und sektorenübergreifenden Gesundheitspolitik in der Schweiz, indem gesundheitsfördernde Bewegung in allen Politik- bereichen berücksichtigt wird («Health in all Policies»). Die Strategie der Allianz BSG ist in erster Linie darauf aus- gerichtet, das politische Geschehen und die Aktivitäten des Par- laments sowie die politischen Rahmenbedingungen zu verfolgen «Allianz Bewegung, Sport, Gesundheit» und der SFGV 34Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 Claude Ammann, Präsident des SFGV, zeigt gerade in der Corona Krise sein bemerkenswertes Engagement für die Branche. 35 Was ist «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit»? «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit» ist ein Verein, der als Nachfolgeorganisation aus der NGO-Allianz Ernährung, Bewegung, Körpergewicht (EBK) entstanden ist. Die «Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit» bezweckt, die Anliegen für die Förderung einer gesund- heitswirksamen Bewegung zu koordinieren und in der nationalen Politik einzubringen und zu verankern. Das Sekretariat wird von Public Health Schweiz geführt. und Kontakte zu Politikerinnen und Politikern zu pflegen. Ebenso steht die Allianz in regem Austausch mit parlamentarischen Grup- pen. Zwei jährliche Treffen mit dem Bundesrat, dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Bundesamt für Sport (BASPO) finden sich auf der Agenda, um Politikerinnen und Politiker bei politischen Vorstössen direkt zu unterstützen. Ebenso verfasst die Allianz eigene Pressemitteilungen und Vorstösse, um ihre In- teressen in der Politik durchzusetzen. Es ist das erste Mal, dass der SFGV sich in einem politischen Medium einbringen kann, das sich so nah am täglichen Politik- business befindet. Natürlich darf man sich davon nicht gleich erhoffen, dass sich nun die Bundeshauskuppel in ein Fitnesscenter verwandelt, aber durch das Mitwirken in dieser Allianz wird der SFGV doch zumindest diverse wichtige Informationen aus allererster Hand erhalten. Auch ist es ihm möglich, durch Vorschläge und Koope- rationen politische Veränderungen und Vorstösse unterbreiten können. Ebenso ist sicher auch verstärkte Kooperation mit ande- ren Verbänden ein Thema – ganz nach dem Motto «Zusammen sind wir stark». Dadurch, dass die Allianz auch aus Vertretern anderer Ver- bände im Bereich Bewegung, Sport und Gesundheit besteht, sind gesamtschweizerische Kooperationen oder Projekte möglich, die bis jetzt ausserhalb unserer Reichweite lagen. Claude Ammann, Präsident des SFGV, äussert sich zu die- ser Vertretung im Vorstand der Allianz wie folgt: «Ein wichtiger Schritt für den SFGV. Gerade heute, wo die Begriffe Bewegung, gesunder Lebensstil usw. politisch salonfähig werden, müssen wir aufpassen, dass uns nicht auf einmal andere Organisationen diesen Bereich streitig machen. Es ist wichtig, dass den Politikern für die Bezeichnung ‹gesamtschweizerisch grösstes Netzwerk für gerätegestütztes Training mit einem umfassenden Coaching im gesunden Lebensstil› nur ein Name in den Sinn kommen kann, nämlich der des SFGV mit seinen Mitarbeitern und seinen drei staatlichen Abschlüssen. Es mag sein, dass dies für unsere Branche ganz selbstverständlich ist, doch für die Politiker ist das absolutes Neuland.» Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 SFGV – Aktuell Maskenpflicht beim Training: Sinn oder Unsinn? Zwangsmaskiert? Training mit Maske ist hoch umstritten und kann auf keinen Fall verallgemeinert für alle gelten. 36Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 Es ist verständlich, dass die Verordnung für eine möglichst breite Eindämmung des Virus sorgen muss mit dem Ziel, die Intensiv- betten in den Spitälern nicht zu überlasten. Trotzdem muss hin- terfragt werden, ob eine so verallgemeinerte Massnahme wirklich überall sinnvoll ist. Überwiegen nicht die Probleme, die sich dar- aus ergeben, die positiven Effekte? Bezüglich der Maskenpflicht während des Trainings sind wir der Meinung, dass eine Verallgemeinerung nicht zweckmässig ist. Diese Auffassung ist übrigens auch in den Erläuterungen zur Verordnung (SR 818.101.26) in der Version vom 30. 10. 2020 im Artikel 3, Absatz 2, festgehalten: «Trainingsbereiche von Sport- und Fitnesseinrichtungen: Eine Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske ist mit den dort aus- geübten Tätigkeiten meist nicht zu vereinbarenmeist nicht zu vereinbaren, z. B. aufgrund der körperlichen Anstrengung oder des mit der Sportart einhergehen- den Körperkontakts. In solchen Bereichen muss in jedem Fall ein wirksames Schutzkonzept bestehen. Bei ‹ruhigeren› sportlichen Tätigkeiten (physische Anstrengung bei der Sportart nur gering, Atmen nur leicht stärker als beim ruhigen Sitzen, beispielsweise bei Billard, Bowling) schränkt das Tragen einer Maske demgegenüber nicht ein, weshalb in der Regel eine Maske zu tragen ist (Ausnah- men möglich, insbesondere im Spitzensport).» Diese Nichtvereinbarkeit mit körperlicher Anstrengung kann auch physiologisch begründet werden, denn die Rückatmung von CO 2 führt zu einer stärken Ansammlung von Kohlendioxid im Blut, was zunächst einmal zu einem höheren Atemreiz führt: «Unter Ruhebedingungen scheint die Atmung vorwiegend durch die Blutgase und die Wasserstoffionenkonzentration gesteuert zu werden. Chemorezeptoren im Bereich des Aorten- bogens und an der A. carotis communis informieren das Atem- zentrum über auftretende Änderungen. Dabei scheint ein An- stieg des pCO 2 (schon ein Anstieg des pCO 2 um 0,2 kPa führt zu einer Verdopplung der Atmung) einen wesentlich kräftigeren Atemreiz darzustellen als die Senkung des pH-Wertes oder des pO 2 .» (Rein / Schneider 1971, 160 in: Weineck, J. Sportbiologie 9 Aufl. (2004) S. 211 ) Die ausgedehnte Maskenpflicht in nahezu allen Bereichen des öffent lichen Lebens ist zum Maskengraben geworden und polarisiert nicht nur in unserer Branche. Kommentar von André Tummer 37Bewegungsmedizin – Nr. 8 / Dezember 2020 SFGV – Aktuell Ein höherer CO 2 -Spiegel im Blut verschlechtert zudem die Puffer- fähigkeit des Blutes. Wir sprechen von einer respiratorischen Azidose, wenn der pH-Wert des Blutes unter 7,36 fällt, weil Säu- ren wie CO 2 nur unzureichend aus dem Körper entfernt werden können (durch Abatmung). Als Folge versuchen die Nieren ver- mehrt Wasserstoffionen auszuscheiden und basisches Bicarbo- nat zurückzuhalten, um den pH-Wert auszugleichen. Auch wenn hinter einer manifesten respiratorischen Azi- dose schwerere Grunderkrankungen stecken (z. B. Asthma und andere Lungenkrankheiten), ist trotzdem nicht von der Hand zu weisen, dass auch beim gesunden Menschen eine Abweichung des pH-Wertes nicht unbedingt wünschenswert ist und durchaus zu Symptomen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit führen kann. Diese physiologischen Kenntnisse waren wohl auch der Grund, warum in der Verordnung vom 30. 10. 2020 von «(...) meist nicht zu vereinbaren» gesprochen wurde. Zu meinem grossen Er- staunen wurde dieser Absatz in der nun gültigen Version vom 02. 11. 2020 ersatzlos gestrichen. Eine Begründung bleibt bis heu- te aus und Anfragen wurden mit der üblichen Androhung «die Alternative zur Verordnung ist die Schliessung» vom Tisch gefegt. Noch kurioser wurde es durch Kommentare bestimmter «Experten», die das Training mit Maske als gesund anpriesen, weil der «stärkere Atemwiderstand die Atemmuskulatur stärken» wür- de. Nun, es gibt tatsächlich Geräte, mit denen Ausdauersportler versuchen, ihre Atemmuskulatur zu stärken, aber dafür müssen schon höhere Atemwiderstände überwunden werden als nur so ein Stofflappen vor dem Mund. Eine solche Massnahme ist des- halb auch nur für gut trainierte Sportler empfehlenswert. Gegen die verallgemeinerte Anordnung der Maskenpflicht im Training spricht eindeutig, dass jede Person unterschiedlich auf das Tragen einer Maske während des Trainings reagiert. Für einen jungen, trainierten Menschen mag es vielleicht «nur» unan- genehm sein, für eine ältere, nicht so gut trainierte und meist auch schon gesundheitlich etwas geschwächte Person bedeutet das aber eine massive Einschränkung. Natürlich spielen die Trainingsintensität und die Trainings- dauer auch eine Rolle. Was für den einen intensiv ist, ist für den anderen gerade mal ein Aufwärmen, weil die Kundinnen und Kunden unterschiedlich gut trainiert sind. Auch ist die Unterteilung in Sportarten mit «geringer» oder «erheblicher» Anstrengung sehr schwammig. So lässt sich z. B. eine «ruhige» Yogastunde sehr intensiv gestalten und im Gegensatz dazu kann eine als intensiv bekannte Trainingsform wie z. B. Spin- ning in einer Lektion durchaus auch sehr ruhig umgesetzt werden. Aus diesen Gründen sind wir gegen eine allgemeine Mas- kenpflicht im Training. Die Verordnung sieht unter Artikel 6e Absatz b 1. auch von einer Maskenpflicht ab, wenn Raumgrösse und Kapazitätsgrenzen dies zulassen. Wir haben das in unserem Schutzkonzept genau so umgesetzt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Verordnungen und Erläute- rungen zu COVID-19 keine fachwissenschaftlichen, sondern poli- tische Entscheidungen sind. Das Schutzkonzept des SFGV ent- spricht der Verordnung. Der Rest ist Auslegungssache. Der SFGV Selbst die WHO rät in einem Video vom Training mit Maske ab – aus diversen physiologischen Gründen. 38ANZEIGE ENTDECKE DIE NEUE WELT VON EGYM EGYM GmbH I Einsteinstraße 172 81677 München I www.egym.com ist der festen Überzeugung, dass die Fitnesscenter einen wesent- lichen Beitrag zur Volksgesundheit beitragen und die Anste- ckungsgefahr unwesentlich ist. Wir möchten aber auch betonen, dass wir nicht generell gegen das Tragen von Masken sind. Dort wo es sinnvoll ist, sollte dies jeder tun. Gemäss dem aktuellen Stand steigt die Gefahr einer Ansteckung, wenn man länger als 15 Minuten ohne Schutz in einem geringeren Abstand als 1,5 Meter Kontakt zu einer infektiö- sen Person hat. Diese Situation kommt im Fitnesstraining bei der Umsetzung unseres Schutzkonzeptes aber nicht vor. Wo solche Situationen gegeben sind, als Beispiel sei hier ein überfüllter Bus oder Zug erwähnt, reduziert eine Maske zumindest die Virenlast, also die Menge an Viren, die übertragen werden könnten. Einen 100%igen Schutz bietet die Maske aber auch dann nicht, sonst würden sich nicht täglich so viele Personen anstecken. Unter dem Strich kommen wir immer wieder auf dasselbe zurück: Niemand kann eine Ansteckung mit dem Virus komplett ausschliessen, aber jeder von uns hat Einfluss auf die Wahr- scheinlichkeit, bei einer Ansteckung nur milde oder eben schwe- rere Symptome zu entwickeln. Die Massnahmen dazu stehen in der Tabelle, die wir alle in Eigenverantwortung umsetzen sollten. Das ist der einzige Weg, mit dem Virus leben zu können. Im Falle einer Ansteckung sind gesundheitsbewusste Personen klar im Vorteil. Hohe Wahrscheinlichkeit bei Ansteckung, einen schweren Verlauf zu erleiden Geringe Wahrscheinlichkeit bei Ansteckung, einen schweren Verlauf zu erleiden – Immunsystem ist nicht gut trainiert – Chronischer Stress / Angst – Fehlernährung – Körperliche Inaktivität – Missachten der Schutzmassnahmen – Immunsystem funktioniert! – Abschalten ist möglich! Machen Sie mentale «Corona-Ferien»! – Ausreichend gesunde Ernährung – 2 x pro Woche aktives Krafttraining – Schutzmassnahmen einhalten, wo es nötig istNext >